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Krankheiten bei Meerschweinchen verhindern

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Meerschweinchen sind als Heim- und Spieltiere außerordentlich beliebt - nicht zuletzt weil sie hinsichtlich ihrer Haltungs- und Pflegeansprüche als komplikationslos gelten. Doch treten gerade beim Meerschweinchen eine Reihe von Erkrankungen auf, die durch einfache vorbeugende Maßnahmen verhindert werden können.

Vitamin C

Meerschweinchen sind ebenso wenig wie der Mensch in der Lage, Vitamin C zu bilden und sind auf die Zufuhr des Vitamins mit der Nahrung angewiesen. Gerade in den grünfutterarmen Wintermonaten muss daher auf eine ausgewogene Fütterung geachtet werden. Das übliche Fertigfutter ist unbedingt durch aromatisches Heu, Obst und Gemüse zu ergänzen. Handelsübliche Trockenfuttermischungen sind zwar mit Vitaminen angereichert, zugesetztes Vitamin C verliert aber bereits nach neun bis zwölf Wochen Lagerzeit seine Wirksamkeit. Vitaminzusätze zum Trinkwasser sind deshalb im Winter unbedingt erforderlich. Vitamin C Mangel führt bei Meerschweinchen genauso wie beim Menschen zu Skorbut. Erkrankte Tiere leiden unter Gelenk- und Muskelentzündung, einer hartnäckigen Entzündung im Bereich der Lippenwinkel, unter Zahnfleischentzündung und Zahnverlust.

Zähne

Grundsätzlich sollten Meerschweinchenbesitzer die Zahngesundheit ihrer Schützlinge im Auge haben. Zahnfehlstellungen sind durch das lebenslange Zahnwachstum und fehlende Nagemöglichkeiten beim Meerschweinchen leider weit verbreitet. Wichtig ist es neben trockenem, aromatischen Heu und Frischfutter getrocknete Zweige von ungespritzten Obstbäumen zum Benagen anzubieten, um eine gleichmäßige Abnutzung der Zähne zu gewährleisten. Sowohl die Schneidezähne als auch die Backenzähne sollten regelmäßig vom Tierarzt auf korrektes Wachstum überprüft werden.

Krallen

In ihrer südamerikanischen Heimat leben Meerschweinchen in Höhen bis zu 4200 Meter. Die karge Nahrung muss durch Graben und Scharren auf hartem Untergrund beschafft werden. Dadurch nutzen sich die Krallen der Tiere ständig ab. In der Käfighaltung gibt es diese Möglichkeit nicht. Die Krallen müssen regelmäßig gekürzt werden, da sie sonst in die Fußballen einwachsen und nur schwer zu behandelnde Abszesse verursachen können.

Darmparasiten

Nicht selten kommen beim Meerschweinchen Darmparasiten vor. Kokzidien sind einzellige Lebewesen, die in der Darmschleimhaut des Meerschweinchens parasitieren. Mangelnder Appetit, glanzloses Haarkleid und Durchfall sind die Folge. Besonders bei Jungtieren kann der Kokzidienbefall zum Tode führen. Daher sollte insbesondere bei neugekauften Meerschweinchen eine Kotuntersuchung beim Tierarzt veranlasst werden.


Foto: nero/pixelio.de

 
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