Vor allem Stubentiger können vom Fensterbrett oder dem Balkongeländer stürzen, weil sie ihre Fähigkeiten zu balancieren überschätzen oder durch ein plötzliches Geräusch erschreckt werden. Fenster und Balkon sollten deshalb durch ein gespanntes Netz gesichert werden. Auch ein gekipptes Fenster kann für eine Katze den qualvollen Tod bedeuten, wenn sie darin stecken bleibt. Selbst wenn das Tier rechtzeitig entdeckt wird, ist häufig eine bleibende Querschnittsläh-mung die Folge, sodass die Katze eingeschläfert werden muss. Gekippte Fenster lassen sich durch spezielle Gitter aus dem Fachhandel sichern.
Mit verschluckten Fremdkörpern werden vor allem junge, verspielte Hunde und Katzen in der Tierarztpraxis vorgestellt. Bei den Katzen stehen hierbei Nadeln und Fäden an erster Stelle, bei den Hunden zerbissenes Spielzeug, Knochenstücke und Steine. Hundespielzeug sollte deshalb so beschaffen sein, dass es nicht in Teile zerlegt oder im Ganzen abgeschluckt werden kann. Knochen gibt man dem Hund am besten nur vom Kalb und ausschließlich zum Abnagen. Außerdem sollte Ihr Hund beim Benagen von Knochen nicht übermäßig hungrig sein und bereits als Junghund daran gewöhnt werden. Dadurch lässt sich in aller Regel das gierige Verschlingen des Knochens verhindern.
Eine Vielzahl von Hunden stirbt jeden Sommer im abgestellten Auto an einem Hitzschlag. Selbst bei vermeintlich kühler Außentemperatur ist durch Sonneneinstrahlung schon in wenigen Minuten eine massive Aufheizung des Innenraums möglich, und der Hund, der sich nur durch Hecheln Kühlung verschaffen kann, erleidet einen Kreislaufkollaps. Aus diesem Grund sollten Sie Ihren Hund während der warmen Jahreszeit generell nicht im Auto zurücklassen.
Bild: Jöhnssen/bpt
© Bundesverband Praktizierender Tierärzte e.V., bpt